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11.12.2019
Talsperre Quitzdorf geht wieder in Betrieb
Talsperre Quitzdorf geht wieder in Betrieb
Die Untersuchungen an der Mauer haben ergeben, dass diese stabil genug dafür ist. Damit ist eine Sanierung vom Tisch - zumindest vorerst. 11.12.2019
Die Staumauer des Quitzdorfer Stausees © SZ-Archiv / André Schulze
Die Untersuchungen an der Talsperre Quitzdorf sind abgeschlossen. Nach Auswertung der Taucherarbeiten im November bestehe derzeit keine akute Gefahr am Bauwerk, teilt Katrin Schöne, Sprecherin der Landestalsperrenverwaltung Sachsen, mit. Somit könnte der Stau-Betrieb dort vorerst wieder beginnen. Wann der Betriebsstau erreicht werde, hänge vom Regen der nächsten Monate ab.
Seit Juni hatte die Talsperre laut Schöne einen reduzierten Stauspiegel. Das Wasser vollständig abzulassen war nicht möglich. Deshalb mussten Taucher der Firma „Geo Wissenschaftliche Dienste“ aus Freiberg Stücke von der Mauer abschlagen. Mit Hammer, Spachtel und Meißel ausgestattet, rückten sie unter der Wasseroberfläche den glasfaserverstärkten Verbundplatten zu Leibe, die mit Klebstoff am Beton angebracht waren. Diese wurden dann untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass die Betonteile nicht sofort repariert werden müssen, sondern dass das auch später "im Zuge einer möglichen Komplexsanierung" erledigt werden kann.
Zudem wurde die beschädigte Beschichtung abgelöst. Ein Teil davon war bereits im vergangenen Jahr entfernt worden. "Damit ist nun die Gefahr gebannt, dass sich die beschädigte Beschichtung ablöst und vor die Grundablässe setzt und damit die Funktionstüchtigkeit der ganzen Stauanlage beeinträchtigt", erklärt die Sprecherin.
Hintergrund:
Die Talsperre Quitzdorf dient vor allem dem Hochwasserschutz und der Niedrigwasseraufhöhung bei Trockenheit. Außerdem hat sie eine große Bedeutung für die Binnenfischerei und wird zur Naherholung genutzt. Die Talsperre ist seit ihrer Inbetriebnahme noch nicht wieder komplett entleert worden.
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